Die topographischen Aufnahmen zu diesem preußischen Kartenwerk im Maßstab 1:50.000 erfolgten in den Jahren 1767 bis 1787 unter maßgeblicher Mitwirkung von Friedrich Wilhelm Karl Graf von Schmettau. Der preußische Offizier und Kartograph erstellte das Werk gegen die Bedenken von Friedrich II. jedoch in Absprache mit dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm II. auf eigene Initiative. Das Werk bildet nach Quellen, Umfang und Inhalt den Höhepunkt der voramtlichen preußischen Kartographie. Die einzelnen Blätter des 270 Sektionen umfassenden Werkes waren handgezeichnete Unikate und nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.
Die beiden nebenstehenden Kartenausschnitte stammen aus unterschiedlichen Sektionen des Schmettauschen Kartenwerks. In der oberen rechten Ecke ist Buch. Am Lindenberger Weg gab es bereits die Windmühle. Der Weg nach Heinersdorf ist schon zur Hälfte als Allee ausgebaut, die Verbindung nach "Carow" noch ein einfacher Feldweg. Vom Burgwall ist nichts zu sehen, was aber am größeren Maßstab als bei den späteren Urkarten liegen kann.
An der Weggabelung von Berlin nach Heinersdorf und Niederschönhausen ist explizit ein Wegweiser eingezeichnet, zur damaligen Zeit offenbar etwas ganz Besonderes.
Schmettausches Kartenwerk 1767-1787
Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz